Unser Gesundheitssystem muss effizienter, einfacher, patientenfreundlicher und schneller gestaltet werden. Das Wiener Gesundheitswesen ist jedoch von einer starren Sektoralisierung geprägt – insbesondere zwischen den einzelnen Krankenhausträgern. Die Folgen sind mangelnde Absprachen und Versorgungsbrüche, welche zu einer Über-, Unter- oder Fehlversorgung führen.
Jeder Spitalsträger setzt auf sein eigenes Patienteninformationssystem: AKIM, eGOR, IMPULS KIS oder webokra. Nach wie vor wird daher in Notfällen auf private Nachrichtendienste zurückgegriffen oder CD-Roms mit dem Taxi verschickt, um Befunde zwischen den Ärzten unterschiedlicher Träger auszutauschen.
Im Jahr 2022 in der Zeit der digitalen Vernetzung muss eine entsprechende Umsetzung der Kommunikation der Wiener Spitäler möglich sein. Daher habe ich im letzten Gemeinderat folgenden Beschlussantrag gestellt:
Der Wiener Gemeinderat fordert die zuständigen Stellen der Stadt Wien auf, die Vernetzung aller Wiener Spitäler voranzutreiben und an einer zeitnahen Umsetzung zu arbeiten. Dabei ist eine interprofessionelle Arbeitsgruppe einzusetzen und gegebenenfalls entsprechende finanzielle Mittel bereitzustellen.